Wir dürfen keine Tiere ausbeuten (geschweige: essen) – nirgends auf der Welt! Ein Dogma von PETA und ähnlichen Gruppen, das Farmer Billy hier mal gründlich hinterfragt. Für uns im wohlhabenden Europa ist das ja eine nette Parole, und ja, wir müssen endlich das Industriefleisch meiden. Aber folgt daraus eine Lehre für jeden und jede auf der Welt? Farmer Billy Podcast 33'06
Unser Grünland ist extrem wichtig für die Artenvielfalt – und für die Milchproduktion. Was denn nun: mehr Biodiversität oder mehr Milch? Das entscheidet nicht die EU, nicht der Bauernverband, sondern – der Klimawandel! Je extensiver das Grünland bewirtschaftet wird, je seltener gemäht, je weniger gedüngt, umso besser kommet es mit Klimaextremen zurecht. Farmer Billy Podcast 11'15
Blühstreifen, Hecken, Baumreihen, mehrere Ackerfrüchte auf dem selben Feld - das sei ja alles nett für Bienen und Vögel, aber schlecht für den Ernte-Ertrag? Diese Argumentation der Agrarlobby ist falsch! Eine Studie mit Daten aus elf Ländern und von fast 2.700 Höfen belegt: Artenvielfalt, gute Ernten, zufriedene Bauern und ein höheres Maß an Ernährungssicherheit – das geht zusammen! Gut, mehr Arbeit macht das schon. Farmer Billy Podcast 8'39
Ewigkeitschemikalien vom Acker landen in unserem Trinkwasser! Die PFAS (und ihr Abbauprodukt TFA) verschmutzen nicht nur dort unser Wasser, wo sie hergestellt werden, etwa rund um Köln und südlich von Ludwigshafen. Sondern mehr noch in den Ackerbauregionen. Rund 14 Prozent der zugelassenen Pestizide enthalten Ewigkeitschemikalien, die PFAS, vor allem Pflanzenschutzmittel. Lässt sich das ändern? Farmer Billy Podcast 13'19
Kühe, die mit Eisengestänge am Hals gefesselt sind, sich Monate lang kaum bewegen können: Das nennt sich Anbindehaltung. Sie gehört verboten. Aber die Biodiversität darf dabei keinen Schaden nehmen. Denn viele dieser Kühe sind Artenschützer auf vier Beinen, nämlich in den Monaten, in denen sie draußen auf der Weide sind. Wenn die Anbindehaltung zu kurzfristig und umfassend verbotehn würde, könnten wertvollste Biotope in Gefahr geraten. Farmer Billy Podcast 30'30
Klar: Die Betonspaltenböden und all die anderen Tierquälermethoden müssen weg. Aber auch Weidetiere oder Hühner oder Schweine, die artgerecht gehalten werden? Tierschützer:innen haben da den fundamentalen Standpunkt: Tiere (aus-)nutzen ist generell pfui! Wie wir das Grünland erhalten könnten ohne Weidetiere wie Rinder, Schafe und Ziegen, und somit den Großteil unserer Tier- und Pflanzenarten, darauf geben sie allerdings keine Antwort. Farmer Billy Podcast 41'38
Konsequent vegan leben, niemals Fleisch anrühren - aber einen Fleischfresser als Haustier halten? Das ist mehr als schräg, vor allem, wenn das arme Tier dann auch noch pflanzlich zwangsernährt wird. Aber "Tierliebe" kennt eben oftmals keine Rücksicht. Die Katze darf im Garten Wildvögel töten, der Hund darf sich austoben, indem er in eine Schafherde hinein rennt. Freilaufende Hunde sind der Horror aller Schäferinnen und Schäfer. Farmer Billy Podcast 13'08
Weniger als 20 Prozent des geernteten Hafers kommt als das vegane Lebensmittel Haferdrink auf den Tisch. Und die anderen 80 Prozent? Wären Abfall, würden sie nicht für die Erzeugung tierischer Lebensmittel eingesetzt. So bekommen Kühe, statt Bohnen, Getreide oder Übersee-Soja, als Kraftfutter die Überreste der Haferdrink-Produktion. Pro Liter Haferdrink entstehen so 1,5 Liter Kuhmilch. Mit vielen anderen veganen Lebensmitteln ist es genau das gleiche. Farmer Billy Podcast 22'35